ViOSS EAP System


Als EAP-System (Employee Assistance Program) bezeichnet man im Personalwesen Programme zur Mitarbeiterberatung durch ein externes Unternehmen

Das ViOSS EAP System läuft völlig autonom auf einem USB-Stick, über dessen Zugriff, Auswertung und Anwendung ausschliesslich die AnwenderInnen entscheiden. Die Arbeitgeber haben keinerlei Zugriff und das Konzept entspricht allen Anforderungen der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung.


Nur wenn MitarbeiteInnen freiwillig der Benutzung zustimmen, wird das EAP-System installiert.


Wir haben berreits Kontakt mit dem Gesundheits-Ministerium und zwei Krankenkassen aufgenommen und große Zustimmung erfahren. Wir sehen in diesem Zusammenhang eine mögliche Kooperation, sowie eine finenzielle Förderung.

EAP Hardware ist verbriefte Sicherheit für Benutzer


Alle Programme und Daten des EAP System liegen "Fort-Knox-gesichert" auf diesem Stick. Nur der Besitzer hat Zugriff.


Technische Daten:


  • 256-Bit AES Verschlüsselung
  • FIPS-197 zertifiziert
  • Ziffernblock zur Code-Eingabe
  • AES-XTS-Verschlüsselungsmodus
  • USB 3.0
  • 64 GB Speicher
  • Echtzeit-256-Bit-Verschlüsselung mit AES-XTS (Militärniveau) des gesamten Laufwerks
  • FIPS PUB 197-validierter Verschlüsselungsalgorithmus
  • PIN-authentifiziert, unterstützt unabhängige Benutzer-und Admin-PINs (7-15-stellig)
  • Keine Software erforderlich: 100 % Hardwareverschlüsselung
  • Betriebssystem- und plattformunabhängig
  • Funktioniert an jedem Gerät mit USB-Port
  • Brute-Force-Verteidigungsmechanismus
  • Super-Speed-USB 3.0
  • Bootbar: Sie können Ihr Betriebssystem über das Laufwerk booten
  • Epoxy-beschichtetes, verschleißfestes Tastenfeld
  • Selbstzerstörungsmechanismus


        ... mehr Sicherheit geht nicht.







Schematische Darstellung, wie die EAP-Daten verarbeitet werden:

-    Analoge Daten

     o  Gesichter (Mimik in Bild und Video)

     o  Gespräche (Audiodaten)

     o  …

-   Digitale Workflow-Daten


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Hintergrund zu EAP

Häufige Themenfelder von EAP

Egal ob akut oder vorbeugend – sobald Mitarbeiter unabhängige und professionelle Unterstützung benötigen, finden sie diese im EAP System. Und auch Führungskräfte können sich beraten lassen, in eigener Sache oder wenn sie z. B. psychisch auffällige Mitarbeiter in ihrem Team haben. Die Themen-felder von EAP sind sehr vielfältig.


• Schwierigkeiten am Arbeitsplatz

       z. B. Überlastung, unklare erantwortlichkeiten, Zeitdruck

• Private oder berufliche Konflikte

       z. B. mit Partner, Kindern, Verwandten, Kollegen, Mitarbeitern, Führungskräften

• Führungsfragen

       z. B. Rollenklärung, Sorge um Mitarbeiter, Umgang mit Konflikten im Team

• Persönliche und organisatorische Veränderungen

       z. B. berufliche Weiterentwicklungen, Entscheidungsfragen, Unsicherheiten aufgrund von Umstrukturierungen

• Krisensituationen

       z. B. Tod eines Verwandten, Unfall am Arbeitsplatz, schwere Krankheit, traumatische Erlebnisse, Suizidgedanken

• Suchtthematiken

       z. B. Alkoholmissbrauch, Medikamentenkonsum, illegale Drogen, Spielsucht

• Psychische Belastungen

       z. B. Burnout, Depression, Ängste

• Finanzielle Engpässe

       z. B. Überschuldung, Insolvenz, Existenzsicherung

• Pflegefragen

       z. B. Pflegegesetz und Ansprüche, passende Pflegeplätze, erforderliche Leistungen, Umsetzung im häuslichen Umfeld

• Rechtliche Fragestellungen

       telefonische Erstberatung durch selbstständige Rechtsanwälte

       z. B. Familienrecht, Mietrecht, Verkehrsrecht; das Arbeitsrecht ist von der Beratung ausgeschlossen


Die persönlichen EAP-Beratungsformate

Mit den geplanten EAP-Beratungsformaten stellen wir Mitarbeitern und Führungskräften vertrauliche und leicht zugängliche Anlaufstellen bereit – persönlich, am Telefon, via E-Mail oder Chat. Diskretion für die Ratsuchenden sehr wichtig ist, unterliegen alle Gespräche der strengen Schweigepflicht. Je nach Wunsch beraten wir neben deutschsprachig auch auf Englisch.

• Individualberatung

Beratungen mit flexibler Termingestaltung auf verschiedenen Wegen – am Telefon, in den Zentren des B·A·D oder im Unternehmen vor Ort.

• Onlineberatung

Erfahrungen zeigen, dass sich manche Ratsuchenden zunächst mehr Distanz wünschen. Hierfür gibt es die Beratung per Mail oder Chat.

• Sprech:ZEIT

Manchmal muss es schnell gehen. Mitarbeiter erreichen Experten daher rund um die Uhr (24/7) per Telefon.


Unsere Arbeitswelt befindet sich in einem rasanten Umbruch. Prozesse verdichten sich, technische Entwicklungen geben zunehmend den Takt vor. Dabei bieten Handy und Laptop zwar neue Freiheiten, sie erschweren aber auch im wahrsten Sinne das Abschalten und eine klare Trennung zwischen Privatleben und Beruf. Das kann Folgen für unser Wohlbefinden haben. Viele Unternehmen haben die Bedeutung der Mitarbeitergesundheit erkannt, es befinden sich jedoch noch nicht alle auf dem Weg. Es gilt also, das vorhandene Wissen weiter zu verbreiten und den Einsatz in der Praxis zu fördern.


Die psychische Gesundheit in Zahlen

Bereits heute leiden in Deutschland viele Menschen unter psychischen Erkrankungen – mit beträchtlichen Folgen für die betroffenen Personen und ihre Familien, aber auch für Unternehmen und die Volkswirtschaft.


Psychische Erkrankungen nehmen in ihrer Bedeutung zu

Trotz rückläufiger Krankenstände in den letzten Jahren wächst der relative Anteil psychischer Erkrankungen am Arbeitsunfähigkeitsgeschehen. Er kletterte in den vergangenen 40 Jahren von zwei Prozent auf 16,6 Prozent (BKK Gesundheitsreport). Die durch psychische Krankheiten ausgelösten Krankheitstage haben sich in diesem Zeitraum verfünffacht. Während psychische Erkrankungen vor 20 Jahren noch nahezu bedeutungslos waren, sind sie heute zweithäufigste Diagnosegruppe bei Krankschreibungen bzw. Arbeitsunfähigkeit (BKK Gesundheitsreport).


Besondere Bedeutung erhalten psychische Erkrankungen auch durch die Krankheitsdauer: Die durchschnittliche Dauer psychisch bedingter Krankheitsfälle ist mit 38,9 Tagen mehr als dreimal so hoch wie bei anderen Erkrankungen mit 13,2 Tagen im Durchschnitt (BKK Gesundheitsreport).


Kosten für Volkswirtschaft und Unternehmen steigen

Die Folge für Unternehmen und Volkswirtschaft sind Ausgaben in Milliardenhöhe: Allein die Krankheitskosten für psychische Erkrankungen betragen 44,4 Milliarden Euro pro Jahr (Destatis 2017). Die deutliche Zunahme der Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund psychischer Erkrankungen spiegelt sich auch in den zunehmenden Produktionsausfallkosten wider: Sie lagen 2016 bei 12,2 Milliarden Euro (BAuA 2017).

Gleiches gilt für den Ausfall an Bruttowertschöpfung durch Krankschreibungen aufgrund psychischer Erkrankungen. Diese betragen mittlerweile 21,5 Milliarden Euro und damit 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens (BAuA 2017).

Einen wichtigen Auslöser für psychische Erkrankungen sehen Fachleute darin, dass wir im Arbeitsalltag immer größerem Stress ausgesetzt sind. Auch die größere Sensibilität für psychische Probleme spielt vermutlich eine Rolle. Denn früher wurden häufig nicht die psychischen Erkrankungen diagnostiziert, sondern erst die körperlichen Spätfolgen, wie Herz-Kreislauferkrankungen, Magengeschwüre oder Migräne.


Arbeitsbedingte psychische Belastungen verursachen jährlich Kosten von > 30 Milliarden Euro. Betriebliche Präventionsprogramme nutzen nicht nur der Gesundheit der Beschäftigten, sondern zahlen sich auch wirtschaftlich aus.


In der Corona Pandemie, in der unvorbereitet sehr viele Mitarbeiter sich zu Hause eingerichtet haben, nahmen die psychischen Belastungen signifikant zu


Unternehmen können psychische Gesundheit positiv beeinflussen



Doch Arbeit stellt nicht ausschließlich eine Belastung dar. Wie der psyGA-Monitor „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt“ zeigt, beinhaltet sie im Gegenteil für viele Mitarbeitende wichtige Ressourcen, die die psychische Gesundheit sogar stärken können – unabhängig von Alter, Geschlecht und Branche. Faktoren wie Entscheidungsspielraum, mitarbeiterorientierte Führung, Kollegialität sowie Möglichkeiten zur Weiterentwicklung wirken sich nachweisbar positiv aus. Demgegenüber führen etwa Termindruck, emotional fordernde Arbeit, die fehlende Vereinbarkeit von Beruf und Familie oder die Sorge um den eigenen Arbeitsplatz zu geringerer psychischer Gesundheit.

Zudem gehen Wohlbefinden und das Engagement Hand in Hand: Beschäftigte mit hohem psychischen Wohlbefinden sind auch am stärksten engagiert bei der Arbeit (siehe Monitor „Arbeitsbezogenes Wohlbefinden“). Indem Unternehmen individuelle Belastungen senken und Ressourcen stärken, fördern sie die psychische Gesundheit und Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeitenden – ein Gewinn für beide Seiten.



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